Titelbild: Ilop / DRK
Aufgrund der fortschreitenden Zeit schwindet die Anzahl an Rotkreuz-Zeitzeug*innen, die über ihre historischen Erfahrungen und Ereignisse im DRK berichten können. Umso notwendiger ist es, zeitnah den wichtigen Wissensschatz von Zeitzeug*innen zu nutzen und für die Nachwelt festzuhalten, damit diese wertvolle, historische Quelle langfristig nicht versiegt.
Das DRK-Zeitzeugenprojekt startete im Jahr 2017 mit ersten Befragungen von Rotkreuzler*innen aus den fünf östlichen DRK-Landesverbänden, die von ihren Erfahrungen und Ereignissen im DRK der DDR berichten. Die persönlichen Geschichten zu wahren, war der erste Impuls, aus dem schließlich eine historisch-kritische Studie und die erste Zeitzeugenbefragung hervorgingen. Nach den positiven Erfahrungen entstand die Idee, die Interviews mit den Zeitzeugen (mittels Oral History als Methode), unter der Schirmherrschaft von DRK-Vizepräsident Dr. Volkmar Schön, auf das gesamte DRK auszuweiten. Begonnen wurde mit den Rotkreuz-Landesverbänden im Nordwesten, die Federführung lag beim Landesverband Hamburg. Seitdem haben alle weiteren westdeutschen Landesverbände an dem Projekt teilgenommen bzw. nehmen aktuell teil. Das BRK möchte mit der Einführung des Projektes ebenfalls einen Beitrag dazu leisten, persönliche Geschichten, Erinnerungen und historische Daten aus dem bayerischen Blickwinkel zu generieren und zu bewahren und nicht zuletzt das großartige, jahrzehntelange Engagement von ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden wertschätzen.